Prompting
Die Anweisungen an den Chatbot erfolgen in der Regel per Alltagssprache über eine Eingabemaske, es werden keine Programmierkenntnisse benötigt. Dies macht den Dialog vermeintlich menschlich. Es ist allerdings zu beachten, dass diese Bots ausschliesslich auf probabilistischen Modellen basieren. Die Bots "verstehen" die Bedeutung der Eingabe nicht. Das Ergebnis muss immer auf seine Korrektheit überprüft werden. Um brauchbare Ergebnisse zu erzielen, müssen die Anfragen deshalb geschickt formuliert sein, z.B. mit Hilfe der folgenden vier Prompting-Elemente:
• Kontext: Konkretisieren Sie, in welchem Zusammenhang Ihre Anfrage steht. Durch zusätzliche Informationen können Genauigkeit und Qualität der vom Chatbot generierten Ausgaben verbessert werden.
• Zielgruppe: Identifizieren Sie die Zielgruppe und berücksichtigen Sie deren Kenntnisse und Erfahrungen. Geben Sie diese Informationen in klarer und verständlicher Sprache an.
• Zielsetzung: Beschreiben Sie präzise, welches Ziel mit dem Prompt erreicht werden soll und überlegen Sie sich, welche Art von Informationen der Chatbot hierfür benötigt.
• Datenquelle: Sollten Sie zusätzliche Daten eingeben, stellen Sie sicher, dass die Daten von hoher Qualität und Präzision sind.
Beispiel
Mit ChatGPT können Sie Ihren Studierenden eine neue Möglichkeit bieten, ihre Schreibkompetenzen zu verbessern und ihre Texte schneller und effektiver zu erstellen. Um Ihren Studierenden den Umgang mit ChatGPT näherzubringen, können Sie den folgenden Prompt verwenden:
• Fine-Tuning: Passen Sie das Prompting an eine bestimmte Domäne oder Aufgabe an, indem Sie es mit einem spezifischen Datensatz feinabstimmen.
• Testen und Optimieren: Testen Sie Ihren Prompt und optimieren Sie ihn gegebenenfalls. Überwachen Sie die Ausgaben des Chatbots und implementieren Sie Strategien zur Verbesserung der Leistung.
• Kontinuierliches Lernen: Implementieren Sie kontinuierliches Lernen, um sicherzustellen, dass das Modell ständig auf dem neuesten Stand bleibt und sich an neue Informationen anpassen kann.)