Learning and Development

Evaluation und Qualitätssicherung von POL-Lernsetttings

Es lohnt sich, POL zeitnah zu evaluieren. Hilfreich sind sowohl Rückmeldungen während eines POL-Zyklus, damit erforderliche Anpassungen gleich gemacht werden können, als auch Hinweise zu möglichen Optimierungen zukünftiger POL-Zyklen nach Abschluss des aktuellen Zyklus. Wichtig ist in beiden Fällen, nicht die Zufriedenheit der Studierenden zu evaluieren, sondern den Lernerfolg bzw. diesen beeinflussende Faktoren

Evaluation während der POL-Sequenz

Wie weit sich Ihre Planungen für POL in der Praxis bewähren, zeigt sich dann, wenn die Studierenden am Arbeiten sind: Können sie sich in Lernprozesse vertiefen oder fehlen notwendige Strukturen oder Inhalte? Mit geeigneten Assessmentstrategien können Sie sich und den Studierenden einen schnellen Überblick darüber verschaffen, wie gut sie mit der Bearbeitung der Aufgabenstellung vorankommen und was sie ggf. als Unterstützung benötigen. So müssen Sie sich auch nicht auf subjektive Wahrnehmungen verlassen. 

Methoden zur Evaluation während der POL-Sequenz

Evaluation nach der POL-Sequenz

Die klassische Evaluation von POL setzt bei den Erfahrungen der Studierenden mit ihrem Arbeitsprozess an. Diese kann beispielsweise durch mündliches Feedback (ggf. in Kleingruppen) erfolgen. Wenn die Studierenden über sinnvolle Bewertungskriterien für die eigene Arbeit und das Arbeitsergebnis verfügen, kann bereits eine solche einfache Evaluation sehr hilfreich sein.

Doch POL lässt Studierende nicht immer zufrieden mit ihrer Arbeit sein. Es wird sogar wahrscheinlich immer wieder einmal der Fall sein, dass sie ihre Arbeit als mühsam und beschwerlich, den Problembearbeitungsprozess als anstrengend und den subjektiv empfundenen Lernertrag als gering erachten. Denn:

  • Studierenden lernen mit POL das Problemlösen gerade erst. Zu erkennen, was man alles noch nicht kann, kann frustrieren.
  • Häufig sind sich Studierende aus anderen Veranstaltungsformen die Möglichkeit des "surface learning" gewöhnt: Kurzfristiges Auswendiglernen von Fakten, die an einer Prüfung wiedergegeben und dann vergessen werden. POL führt jedoch zum "deep learning": Einer intensiven und individuellen Erarbeitung der Lerngeggenstände. 
  • Am Ende einer komplexen Problemstellung steht meist nicht die eine, "richtige" Lösung, sondern ein Ansatz, der immer in potentieller Konkurrenz zu anderen, ebenfalls denk- bzw. begründbaren Lösungen steht.

Zur Einschätzung des wirklichen Lernerfolgs der Studierenden am Ende ihres Arbeitsprozesses bedarf es daher Methoden, die unabhängig von der subjektiven Befindlichkeit der Studierenden sind.

Methoden zur Evaluation nach der POL-Sequenz